CORMOL setzt für den Werkzeugbau auf Fräser von MAPAL
Fast jedes Stanzwerkzeug, das CORMOL herstellt, ist ein Unikat, und entwickelt, um höchste Leistung zu erzielen. Für große Volumina in herausfordernder Geometrie war CORMOL auf der Suche nach einer zuverlässigen und wirtschaftlichen Werkzeuglösung. Mit dem OptiMill-3D-HF von MAPAL hat der Formenbauer den dafür optimalen Fräser gefunden.
Seit über 60 Jahren ist CORMOL Cortantes e Moldes Lda mit Sitz in Águeda, Portugal, Experte bei der Herstellung von Stanzwerkzeugen für die Blechumformung. „Wir haben seit unserer Gründung im Jahr 1962 kontinuierlich investiert und uns ein großes Know-how aufgebaut“, sagt Geschäftsführer João Marques. So bietet CORMOL seinen Kunden Komplettlösungen an und stellt neben den Stanzwerkzeugen auch Prototypen, Ersatzteile und Prüfvorrichtungen her. „Für unsere Kunden fungieren wir häufig als Problemlöser – wir wollen nicht nur ein weiterer Lieferant, sondern ein langfristiger Partner sein“, betont Marques.
Ein langfristiger Partner der Kunden zu sein ist ein Anspruch, den CORMOL mit MAPAL gemeinsam hat. Seit 2022 arbeiten beide Unternehmen zusammen. „Wir stehen ständig vor der Herausforderung, preislich und im Bereich der Lieferzeiten wettbewerbsfähig zu sein, ohne unsere hohen Qualitätsstandards zu beeinträchtigen“, so João Marques. Einsparpotenzial besteht bei der Herstellung der Stanzwerkzeuge vor allem in der Bearbeitungszeit. Komplexe Geometrien werden häufig in stundenlangen Prozessen gefräst. An diesem Punkt kam 2022 MAPAL ins Spiel.
Herausforderung für CORMOL: Wettbewerbsfähig bleiben ohne Qualität zu beeinträchtigen
„An einigen Strukturbauteilen aus Baustahl mit einer Härte von 180 bis 195 HB müssen wir mit hohem Materialabtrag komplexe Geometrien erzeugen“, erläutert João Marques den Ausgangspunkt. Bei hohen Abtragsraten setzt CORMOL generell auf Fräser mit Wendeschneidplatten. Allerdings ist das aufgrund enger Geometrien und damit erschwerter Spanabfuhr sowie kleinen Eckenradien in einigen Fällen nicht möglich. „Wenn dieser Fall in der Vergangenheit auftrat, setzten wir statt Fräsern mit Wendeschneidplatte Torusfräser mit Eckenradius ein“, erinnert sich João Marques. Laut einer CAM-Simulation eines solchen Vorgangs an einem einzelnen Beispielteil wären für dieses Bauteil jedoch etwa 15 Stunden Bearbeitungszeit erforderlich gewesen.
„Ob ein Werkzeug für uns die richtige Lösung ist, bestimmt die Kombination aus Standzeit, Materialabtragsrate und Werkzeugkosten – immer mit einem Fokus auf der Gesamtbearbeitungszeit“, fasst es João Marques zusammen. Wesley Reis, Mecatronic Engineer bei MAPALs portugiesischer Vertretung ÁLAMO schlug CORMOL vor, für diesen Einsatzfall den OptiMill-3D-HF Hochvorschubfräser von MAPAL zu testen. Er ist speziell auf Hochvorschubbearbeitungen und große Zeitspanvolumina, Anforderungen in der Stahlbearbeitung, ausgelegt. „Die spezielle Stirngeometrie unseres Fräsers sorgt dafür, dass er auch bei schwierigen Einsatzbedingungen prozesssicher arbeitet“, sagt Reis.
OptiMill-3D-HF with four cutting edges and a diameter of 8 mm as the milling cutter of choice
At CORMOL, the OptiMill-3D-HF with four cutting edges in a diameter of 8 mm was recommended. Thanks to the low number of cutting edges, the chip spaces are generously dimensioned. This ensures the safe removal of chips even with complex geometries. CORMOL can also use the milling cutter for long projections and in deep cavities. "We use the OptiMill for rough machining - the surfaces produced are not the decisive criterion here. But that all dimensional and tolerance requirements are met," explains Marques.
The MAPAL tool not only fulfilled these reliably in the first tests. The machining time was also convincing. "The OptiMilll-3D-HF mills all the intended geometries in just 75 minutes," Marques is enthusiastic. With the previous solution, the process had taken a whole 15 hours. In addition, the tool had to be changed during the process because it had reached the end of its service life. In this application, the OptiMill worked at a cutting speed of 120 m/min and a feed rate of 4,775 mm/min. In combination with a cutting depth of 0.144 mm, CORMOL thus achieved a significantly higher stock removal rate than with the previous tool from a competitor of MAPAL.
First collaboration between CORMOL and MAPAL in 2022
„Wir haben mit dem MAPAL Fräser nicht nur ein Werkzeug, das sich durch höchste Leistung auszeichnet, sondern erreichen darüber hinaus einen zuverlässigen Prozess“, sagt João Marques. „Die Bearbeitungszeiten haben sich nicht nur bei dieser Anwendung erheblich verkürzt“, fügt er hinzu. Seit der ersten Zusammenarbeit im Jahr 2022 hat CORMOL weitere MAPAL Werkzeuge getestet und in seine Prozesse implementiert.
Das Team von ÁLAMO rund um Wesley Reis leistet dabei uneingeschränkten technischen Support. „Sowohl der Außendienst als auch der Bereich Anwendungstechnik unterstützt uns bei der Suche nach Lösungen in schwierigen Fällen beziehungsweise dabei, Prozesse zu optimieren und damit weitere Bearbeitungszeiten einzusparen“, betont João Marques. Darauf legt CORMOL auch besonderen Wert. Denn: „Unser Ziel ist es, das Beste aus jeder Investition herauszuholen. Dabei ist es unerlässlich, qualifizierte, technische Unterstützung zu erhalten und einen Partner zu haben, der uns hilft, auch neue Herausforderungen zu meistern. Diesen Partner haben mir im Bereich der Zerspanungswerkzeuge mit MAPAL gefunden“, sagt João Marques.
Über ÁLAMO:
In Portugal wird MAPAL durch das Unternehmen ÁLAMO Ferramentas vertreten. In der großen Werkzeug- und Formenbauindustrie ist ÁLAMO bestens vernetzt und vertreibt dort das MAPAL Programm. Geschäftsführer Rui Moreira gründete die Handelsvertretung 2009, um sich ausschließlich auf den Vertrieb von MAPAL zu konzentrieren. In kleinerem Umfang werden weitere Produkte, wie etwa Dosierpumpen angeboten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Marinha Grande und beschäftigt neun Mitarbeitende, die die Betreuung der Kunden im gesamten Land sicherstellen. Ein zweites Büro befindet sich in Oliveira de Azeméis.