23.03.2023

進化を遂げる製造現場

Schabmüller社 マパールのツールマネジメントと共に

MAPALのツールマネジメントを導入したSchabmüller社。自動車部品メーカーのSchabmüller社は、2013年に年間約100万個の部品を製造する大規模な注文を受けた。使用する工具の種類が多いため工具管理が必要不可欠となり、MAPALにツールマネジメントを依頼。それ以降MAPALはSchabmüller社から絶大な信頼を得て、工具製造と共に一連のプロジェクトを実施してきた。

インゴルシュタット近郊のグロースメーリングにあるSchabmüller社は、2003年からSchabmüller自動車エンジニアリングGmbH(SMI)の名で事業を展開している。1978年にFranz SchabmüllerによってSchabmüller社は設立され、特殊車両製造の分野で活動していた。1988年に自動車用品業界に参入。キュービックエンジンとシャーシの部品の加工と組み立てを行い、Schabmüller社は自動車産業向けのサービスのプロバイダーとなった。

現在Schabmüllerには約150人の従業員が所属し、特に生産量の多い自動車メーカー向けのプレミアムサプライヤーとなっている。Schabmüller社の取引先には、Daimler、Audi、Porsche、Jaguar、Land Roverが名を連ねている。しかし最も重要な顧客はVWグループで、SMIはシリンダーヘッドカバーの生産のためにこれまでで最大の工場を建設した。工場には16台のマシニングセンター、26台のロボット、そしてダウンストリーム加工の工程に必要な多数の周辺機械が設置されている。SMIはここでASMシリンダーヘッドカバーを生産している。この製品は、VW 3.0リッターVグループエンジン用の左右のシリンダーヘッドカバーと、カムシャフトベアリングカバーが完全に組み合わされたものである。年間32万セット以上が生産されている。

  Schabmüller社では年間32万セット以上のシリンダーヘッドカバーが生産されている。これらはVWグループのすべての大型車に搭載されている。 ©MAPAL
SMIは主にTier2サプライヤーとして大手鋳造メーカーの部品を加工してる。そんな中、アルミニウムの鋳造工場も顧客リストに加わった。 Director Helmut Häckl社長はこの拡大を非常に重視している。「この鋳造工場は主にシャーシ部品を発注しています。これは私たちにとって方向性を多様化するチャンスなのです。」このようにHäckl社長は述べている。

大規模シリーズへの対応で、組織的な調整も必要に

大規模な連続生産が本格化する以前、SMIは単体の機械だけで生産を行っていた。 マシニングセンターで1人ずつ手作業で加工していたのである。2013年にSMIがVWグループ向けのベアリングフレームを受注し、97万個の部品を生産することになったとき、製造の再編成が必要になった。「同じ注文に対して7〜8台の機械を導入すると、工具の数量に対応できなくなることは明らかでした。」とHäckl社長は説明する。「生産管理者が工具の品質に目を配り、さらに修理依頼の期限を守ることは困難だったでしょう。生産は続けなければならないし、どこかに工具がないからといって止まってはいけないのです。」

しかし、過去にはまさにそのようなことが起こっていた。例えば一晩で5本のドリルを使い切り、早番の社員が最後に残った1本の工具でその日をスタートさせた。何が起こったのか、誰も理解していなかった。また他の分野では、工具の管理がシステムデーター化されていなかったために、摩耗した工具が新しい工具と一緒にストックヤードに入ってしまった。そのことに気づくのが遅れて製造の障害になったこともあった。「このように工具の管理がシステムデーター化できないために、生産に大きな問題が生じ続けていたのです」とHäckl社長は明言している。

MAPALが唯一のツールサプライヤーに

SMIは工具を提供し、管理し、継続的に最適化するサプライヤーを必要としていた。「もちろん、私たちは工具の刃先について深い知識を持っています。これは、両社のスペシャリストが対等な立場で最適な工具設計を議論するために重要なことです」とHäckl社長は言う。MAPALはSchabmüller社にとって重要なサプライヤーであった。工具メーカーとしてPCDや超硬工具を供給していたからだ。このことからMAPALが工具管理を任されることは明らかであった。
Have already managed several projects in close partnership at Schabmüller (from left): Helmut Häckl (Managing Director at SMI), Matthias Hahn (Project Manager for Tool Management at MAPAL), Michael Stockbauer (Application Engineer/Tool Manager at MAPAL) and Albert Neumeier (Production Manager at SMI).   Schabmüller社の緊密なパートナーシップのもと、すでにいくつかのプロジェクトを管理している(左から):Helmut Häckl(SMI社 社長)、Matthias Hahn(MAPAL社 ツールマネジメント担当プロジェクトマネージャー)、Michael Stockbauer(MAPAL社 アプリケーションエンジニア/ツールマネージャー)、 Albert Neumeier (SMI社 プロダクションマネージャー) ©MAPAL

ツールマネジメントサービスは、客のニーズに合わせてカスタマイズされる。Schabmüller社では、工具材料の必要計画、工具のプリセット、ディスペンシング、再調整、連続生産のための技術サポート、工具とサイクルタイムの最適化、工具寿命の最適化など、完全なパッケージを提供する。Schabmüller社はマパールのツールディスペンシングを製造エリアの中央に配置、UNIBASEシリーズの横型ワークキャビネットと縦型ワークキャビネットを設置した。その高さのある引き出しは、特に大型の完成品加工用の工具に適している。

SMIが使用する工具の約90%は、プロジェクト関連のカスタム工具である。MAPAL社のアプリケーションエンジニア兼ツールマネージャーであるマイケル・ストックバウアー氏は「私たちは可能な限り短いサイクルタイムを達成するために、これらのカスタムツールを使用しています」と説明する。「標準的な工具では、このような時間を達成することはできません。」ストックバウアーは同僚とともに週に3~4回、グロースメーリングに出張している。新しいプロジェクトが始まると、MAPALは毎日現場に立つこともある。

お客様のための万全のサービス

修理や再研磨が必要な工具は、工具のスペシャリストが対応する。必要に応じて新しい工具を注文することもある。技術者は、完成した工具をツールディスペンシングのすぐ近くにセットし、作業員が分配機から取り出せるように適切な範囲で保管をする。摩耗して工具寿命が尽きた工具は、別の棚で保管する。
Michael Stockbauer (Anwendungstechniker/Tool Manager MAPAL) beim Einstellen eines 100 mm-Fräskopfes mit PKD-Fräseinsätzen.   ©MAPAL

Im Service der Werkzeugvoreinstellung sieht Matthias Hahn, Project Manager Tool Management, bei MAPAL einen großen Vorteil für den Kunden: „Müsste der Werker das Werkzeug selbst bestücken und einstellen, wäre er damit etwa eine halbe Stunde beschäftigt, während die Maschine steht. Bei mehreren Maschinen summiert sich das sehr schnell.“ Auch die Qualität sei besser gewährleistet, wenn immer die gleichen Fachkräfte die Voreinstellung übernehmen. 

„Aufgrund der guten Erfahrungen ist MAPAL regelmäßig bei der Werkzeugauslegung für neue Projekte einer der ersten Ansprechpartner“, betont Helmut Häckl. Er schätzt auch die kurzen Reaktionszeiten: „Wenn wir ein CAD-Modell zu MAPAL schicken, bekommen wir von Stephan Streck sehr schnell Rückmeldung. Wenn es eilt, haben wir bereits nach drei bis vier Tagen ein Richtpreisangebot oder eine Rückmeldung über mögliche Lösungsansätze bei kritischen Werkzeugen.“ Als technischer Berater war Streck bereits bei der Einführung des Toolmanagements federführend mit dabei – eine Kontinuität, die beim Kunden ebenfalls gut ankommt. 
 

Per Digital Logistics alles im Blick

Bei Schabmüller setzt MAPAL neben den horizontalen Schubladenschränken auch Vertikalschränke (rechts) für lang auskragende Werkzeuge ein.   ©MAPAL

Schabmüller war eines der ersten Unternehmen, bei dem das Werkzeugdatenmanagement auf c-Com umgestellt wurde. Die Software ermöglicht eine durchgängige digitale Logistik und ist mit dem vorhandenen SAP-System verbunden. Die große Plattform erleichtert die Arbeit für alle Projektbeteiligten. Für jede einzelne Materialnummer sind hier alle wichtigen Daten wie Meldebestände, Mindest- und Maximalbestände sowie Losgrößen hinterlegt. Wird dem Automaten ein Werkzeug entnommen, aktualisiert sich der Bestand im Dispocockpit binnen Sekunden. Eine praktische Hilfe ist die Visualisierung der Bestände mit einem Ampelsystem, mit dem kritische Werte auf einen Blick zu erkennen sind. 

Seit Einführung des Toolmanagements hat SMI einen Überblick über seinen tatsächlichen Werkzeugverbrauch. „Früher wussten wir nie so richtig, wie hoch unsere Werkzeugkosten sind“, räumt Geschäftsführer Häckl ein. In einer gemeinsamen monatlichen Besprechung analysieren SMI und MAPAL, was in der Produktion gelaufen ist. Die Daten decken Schwachstellen mit Werkzeugen auf, lassen aber auch Rückschlüsse auf Probleme mit der Maschine oder einzelnen Spindeln zu. Bei den Meetings werden die anstehenden Stückzahlen kommuniziert, um Werkzeuglieferungen vorausplanen zu können.

In enger Zusammenarbeit werden dabei die Prozesse verbessert. Neue Werkzeuge fährt SMI zunächst mit den von MAPAL vorgegebenen Schnittdaten ein, die dann Schritt für Schritt optimiert werden, wie Albert Neumeier berichtet. „Wenn wir dabei nicht weiterkommen, holen wir MAPAL hinzu. In jedem Projekt gibt es Werkzeuge, die etwas knifflig sind und bei denen man die Frässtrategie etwas anpassen muss, um ans Ziel zu kommen.“ Matthias Hahn schätzt dieses Vorgehen: „Die Firma Schabmüller fordert uns und das ist auch gut so, denn es führt zu guten Ergebnissen.“
 

Matthias Hahn (Project Manager Tool Management MAPAL) an einem der Vertikalschränke der Werkzeugausgabe, die auch Raum für lange Werkzeuge bieten.   ©MAPAL
Um noch mehr Hintergrundwissen über die Werkzeuge zu bekommen, fand für drei Mitarbeiter der SMI eine viertägige Schulung über die MAPAL Academy in Aalen und Altenstadt statt. Neben dem erworbenen Wissen über Vollhartmetall-, PKD- und Feinbohrwerkzeuge sowie Schneiden lobten die Teilnehmer vor allem den hohen Praxisbezug der Schulungseinheiten. „Deswegen möchten wir gern für weitere Mitarbeiter die Schulungen durchführen lassen“, führt Produktionsleiter Albert Neumeier weiter aus.

Bestätigung durch externes Audit

Wie jeder Zulieferer muss sich auch SMI regelmäßigen Audits unterziehen. Dieses Jahr wurden auch die externen Firmen auditiert, die im Unternehmen tätig sind. Das MAPAL Toolmanagement erfuhr dabei eine Bestätigung von unabhängiger Seite und erreichte auf Anhieb 98,5 von 100 möglichen Punkten. Die Auditoren würdigten die geprüften Prozesse als durchdacht und effizient. 

Schabmüller wächst in hohem Tempo weiter. Derzeit laufen die Vorbereitungen für ein neues Projekt auf Hochtouren. Neben den beiden vorhandenen Hallen wird eine dritte gebaut, in der ab 2025 ausschließlich Zylinderkopfhauben für einen 1,5-Liter-Motor des VW-Konzerns gefertigt werden sollen. Das Jahresvolumen liegt bei über 910.000 Stück, die Investitionen für Maschinen und Anlagen belaufen sich auf 24,5 Millionen Euro. Auch dieses Projekt wird MAPAL über ein Toolmanagement mit Werkzeugausgabesystem betreuen. Bislang setzt SMI bereits 750 verschiedene Werkzeuge von MAPAL ein. Mit dem neuen Projekt dürften nochmal etwa 150 dazukommen.
 


Kathrin Rehor, PR Project Manager bei MAPAL

Kontakt

Kathrin Rehor Public Relations Kathrin.Rehor@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3342


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