04.10.2021

Durchgängiger Prozess für die Elektromobilität

Innen- und Außenbearbeitung des topfförmigen Statorgehäuses

Mit steigenden Stückzahlen der Elektrofahrzeuge sind nicht nur sehr exakt gefertigte Bauteile, sondern auch eine möglichst effiziente Produktion gefragt. Eine in der Zerspanung besonders anspruchsvolle Komponente ist das Motorgehäuse für den Elektromotor. Zur Bearbeitung der Statorbohrung hat MAPAL bereits eine dreistufige Lösung etabliert und legt nun mit einem großen Werkzeug für die Außenbearbeitung nach.

Ein topfförmiges Statorgehäuse für Elektromotoren mit dem kompletten Werkzeugpaket von MAPAL.
  • Ein topfförmiges Statorgehäuse für Elektromotoren mit dem kompletten Werkzeugpaket von MAPAL.
  • Ein E-Motorengehäuse mit topfförmigem Statorgehäuse in der Explosionsansicht.
  • Das Feinbohrwerkzeug von MAPAL für Aussenbearbeitung topfförmiger Statorgehäuse für Elektromotoren.

Dreistufige Lösung für die Statorbohrung

Bei der topfförmigen Variante des Motorengehäuses wird das Statorträgergehäuse als Zwischengehäuse in das Hauptgehäuse eingeschoben. Typische Durchmesser für das dünnwandige Aluminiumbauteil liegen innen zwischen 200 und 240 mm, außen zwischen 240 und 260 mm. Für die Leistung des Elektromotors ist Koaxialität der verschiedenen Lager- und Aufnahmedurchmesser entscheidend, was eine sehr präzise Bearbeitung innerhalb enger Toleranzen voraussetzt.
Ein E-Motorengehäuse mit topfförmigem Statorgehäuse in der Explosionsansicht.
Bei topfförmigen Motorengehäusen wird das Statorträgergehäuse in das Hauptgehäuse eingeschoben.  ©MAPAL
Der erste von drei Arbeitsschritten zur Bearbeitung der Statorbohrung ist die Vorbearbeitung mit einem Aufbohrwerkzeug. Der Rohling weist Gussschrägen auf, durch die Schnitttiefen bis zu 6 mm zu bewältigen sind. Spezielle Wendeschneidplatten mit einem abstützenden Bogenschliff vermeiden Vibrationen. Zusätzlich erzeugen sie kleine Späne, die gut abzuführen sind. Der Semi-Finish-Schnitt bearbeitet den aufwendigen Konturzug des E-Motorgehäuses so vor, dass in der abschließenden Fertigbearbeitung mit einem Feinbohrwerkzeug die komplette Kontur mit Fasen und radialen Übergängen in der geforderten Qualität μm-genau hergestellt werden kann. Die Werkzeuge legt MAPAL je nach Aufmaßsituation, Maschinenpark und Aufspannung individuell für den jeweiligen Kunden aus. Die Schneidenpositionen der Werkzeuge berücksichtigen unterschiedliche Stufen im Gehäuse ebenso wie eingegossene oder eingepresste Stahlbuchsen für Lager. Während der Großteil des Werkstücks mit PKD zerspant wird, kommen für den Stahlbereich Hartmetallschneiden zum Einsatz.

World first for external machining

The fine boring tool from MAPAL for external machining of pot-shaped stator housings for electric motors.
View into the machine: The fine boring tool from MAPAL for high-precision external machining of the thin-walled pot-shaped stator housings.  ©MAPAL

On the outside, the part features a helical circumferential groove. Because the coolant later flows through this groove after it’s been inserted into the outer housing, the stator carrier is also known as the "cooling jacket". 

MAPAL is presenting new external machining tools at the EMO in Milan. They are among the more unusual tools. After pre-machining, a bell-shaped tool takes over the complete finishing of the outside. The specifically designed lightweight tool is equipped with indexable inserts and guide pads and was provided with bars in the right places to save as much weight as possible and to get rid of chips through large openings. The fine machining tool promises high roundness and accuracy.
 

Complete machining on machining centre

Internal machining is possible very quickly and accurately with the boring tools. In addition, the outside can also be machined in the same clamping setup without moving. The machining centre solution caters to customers who are embracing the transformation to e-mobility with existing machinery geared to machining large cubic aluminium housings. 

Those who start their production on a greenfield site can, of course, choose which machining strategy is best for them. MAPAL has developed an alternative machining solution in a joint project with a machine manufacturer. In this case, the process was rotated 90 degrees for use on vertical lathes.
 


Kathrin Rehor, PR Project Manager at MAPAL

Contact

Kathrin Rehor Public Relations Kathrin.Rehor@mapal.com Phone: +49 7361 585 3342


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