04.08.2021

Produktivität und Wirtschaftlichkeit mit Wendeschneidplattenfräsern NeoMill

Das radiale Standard-Fräsprogramm NeoMill von MAPAL mit seinen Plan-, Eck-, Nut-, Walzenstirn- und Hochvorschubfräsern steht für höchste Produktivität und Wirtschaftlichkeit insbesondere in der Serienfertigung. Bei der Entwicklung konnten die Zerspanungsspezialisten auf die langjährigen Erfahrungen mit Sonderwerkzeugen zurückgreifen, mit denen die Industrie sehr effizient große Stückzahlen mit konstanter Qualität produziert.

Das Bild zeigt einen Programmüberblick an NeoMill Fräsern für unterschiedliche Einsätze.
  • Das Bild zeigt einen Programmüberblick an NeoMill Fräsern für unterschiedliche Einsätze.
  • Ein NeoMill-8-Face Planfräser von MAPAL bei der Bearbeitung.
  • Ein Vergleich der Bahnen, die mit und ohne Schwingungsdämpfer im Werkzeugschaft gefräst wurden.

Wie schließt ein Werkzeughersteller am geschicktesten eine Lücke in seinem Portfolio? MAPAL hat durch seine Nähe zum Kunden vielfältige Fräsprozesse genauer unter die Lupe genommen. Und für diese Prozesse gezielt Fräswerkzeuge entwickelt, die technologisch höchsten Anforderungen entsprachen. Beim Programmstart 2018 bildeten sie den Grundstein der Standardfräserbaureihe NeoMill, die heute ein komplettes Portfolio für alle Bearbeitungssituationen im Schrupp- und Semi-Finish-Bereich darstellt. Mit innovativen CVD- und PVD-Beschichtungen ist man so in der Lage, sich optimal auf die Situation vor Ort beim Kunden einzustellen.

„Aus Sonderwerkzeugen wurden Standardwerkzeuge, die höchste Produktivität und Wirtschaftlichkeit bieten“, beschreibt Heiko Rup, Produktmanager für Werkzeuge mit Wendeschneidplatten, das Vorgehen. Anwendungsbeispiele belegen, dass bauteilunabhängig in Gusseisen, Stahl, rostfreien Stählen und hitzebeständigem Stahlguss die Kosten pro Bauteil im Vergleich mit Standardwerkzeugen anderer Hersteller um 20 bis 50 Prozent gesenkt werden konnten. 
 

Umfassendes Schneidenprogramm mit besonderen Wirtschaftlichkeitsvorteilen

Für alle Fräser bietet MAPAL die Wendeschneidplatten jeweils in einer positiven und einer negativen Ausführung an. Hinzu kommen Schneiden mit Wiper-Anteil, die selbst ohne Einstellung gute Oberflächenqualitäten erreichen.
Der NeoMill-16-Face Planfräser mit seinen sechszehnschneidigen Wendeschneidplatten ist erste Wahl für Bearbeitungen in Gusseisen und hitzebeständigem Stahlguss. 

Die negativen Platten weisen keinen Freiwinkel auf und können deshalb auch an der Anlagefläche mit Schneidkanten versehen werden. Bei gleicher Grundform haben negative Platten daher im Vergleich mit ihren positiven Pendants die doppelte Anzahl an Schneidkanten. In Kombination mit der hohen Standzeit der Wendeschneidplatten von MAPAL macht das die negativen Wendeschneidplatten besonders wirtschaftlich. Bei der Entwicklung legten die Zerspanungsspezialisten großen Wert darauf, dass die negativen Wendeschneidplatten durch neueste Presstechnologie einen extrem positiven Schnitt aufweisen. So sind sie bei geringen Schnitttiefen leicht schneidend, und die effektiven Spanwinkel sind vergleichbar mit positiven Wendeschneidplatten.

In einem konkreten Anwendungsfall konnte MAPAL bei einem Kunden in der Serienfertigung eines Pumpengehäuses mit dem achtschneidigen NeoMill Eckfräser die Kosten pro Bauteil um 64 Prozent senken, wozu auch der geringere Schneidenverschleiß beitrug. Davon hat auch ein weiterer Anwender in seiner Gehäusefertigung profitiert. Mit dem neuen Planfräser erreichte er einen um 112 Prozent höheren Standweg, was zu 60 Prozent niedrigeren Kosten führte.

Bei schwingungsanfälligen Bauteilen oder hoch legierten Stählen empfehlen sich die positiven Schneiden: „Für besonders schwierige Anwendungen und gleichzeitig hohe Anforderungen an Prozesssicherheit und Taktzeit empfehlen sich die positiven Platten, da sie geringere Schnittkräfte erzeugen“, erläutert Heiko Rup.
 

Ein Vergleich der Bahnen, die mit und ohne Schwingungsdämpfer im Werkzeugschaft gefräst wurden.
Optionale Schwingungsdämpfer können einen echten Unterschied machen: Ein um bis zu 50 Prozent erhöhtes Zeitspanvolumen und bis zu 60 Prozent bessere Oberflächengüten. 

Option: Schwingungsdämpfungssystem reduziert Vibrationen und erhöht Prozesssicherheit

Fräsbearbeitungen sind generell anfällig für Schwingungen, was einerseits in einer Überbeanspruchung von Werkzeug und Maschine und andererseits in erhöhter Geräuschentwicklung resultiert. In der Folge reduzieren Anwender häufig die Schnittparameter und nehmen lange Bearbeitungszeiten in Kauf. Auch bei erhöhten Anforderungen oder besonders schwierigen Bearbeitungen werden häufig die möglichen Arbeitswerte nicht ausgenutzt. Hier können die Schwingungsdämpfer von MAPAL einen echten Unterschied machen. In Standardlängen oder kundenspezifischen Auslegungen verfügbar, sorgen sie durch die Schwingungstilgung für eine ruhige und stabile Bearbeitung. Ein um bis zu 50 Prozent erhöhtes Zeitspanvolumen und bis zu 60 Prozent bessere Oberflächengüten sind messbare Vorteile. Dazu erhöht sich die Prozesssicherheit insgesamt, da Schneidkantenausbrüche vermieden werden.

Ausblick: Produktlinie NeoMill wird ausgebaut

Mit radialen Fräsern ist MAPAL nicht allein am Markt, und doch konnte das Unternehmen während der Coronazeit seine Umsätze bei dieser Produktgruppe steigern. Die Renner im Programm sind laut Heiko Rup Planfräser mit 16-schneidigen Wendeschneidplatten und Eckfräser mit vier- oder achtschneidigen negativen Wendeschneidplatten, wie sie sonst bei kaum einem anderen Anbieter im Produktportfolio zu finden sind.

MAPAL stellt sein NeoMill Programm 2021 mit Spanleitstufen speziell für nichtrostende Materialien und hitzebeständige Stahlgussmaterialien und weiteren Radien noch breiter auf.
 


Kathrin Rehor, PR Project Manager bei MAPAL

Kontakt

Kathrin Rehor Public Relations Kathrin.Rehor@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3342


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