23.10.2020

Lukas Weiß von MAPAL ist Deutscher Meister im CNC-Fräsen

Auszubildender Lukas Weiß erzielte bei den „WorldSkills 2020“ das beste Ergebnis und wurde Deutscher Meister im CNC-Fräsen. Und Julian Kraus, ebenfalls angehender Zerspanungsmechaniker bei MAPAL, platzierte sich an fünfter Stelle.

Von links stehen Dr. Jochen Kress, Lukas Weiß und Julian Kraus im Eingangsbereich von MAPAL.
Dr. Jochen Kress gratuliert Lukas Weiß, Mitte, zum Deutschen Meister und Julian Kraus zu Platz 5. 
„Es fühlt sich gut an“, sagt Lukas Weiß und strahlt bis über beide Ohren. Der angehende Zerspanungsmechaniker, der seine Ausbildung bei MAPAL absolviert, ist Deutscher Meister im CNC-Fräsen. Lukas Weiß erzielte bei den „WorldSkills 2020“ in Tuttlingen das beste Ergebnis. Und auch ein zweiter Auszubildender von MAPAL war im Wettbewerb um die besten Nachwuchs-CNC-Fräser in Deutschland erfolgreich: Julian Kraus platzierte sich an fünfter Stelle. „Wir freuen uns sehr für die beiden. Die guten Ergebnisse zeigen, dass wir mit unserem Ausbildungskonzept richtig liegen“, sagt Uwe Heßler, Leiter der Ausbildung bei MAPAL. Auch Ausbilder Robin Offinger ist stolz und findet es „einfach fantastisch, dass unsere Azubis auf Anhieb so gut abgeschnitten haben.“ MAPAL beteiligte sich zum ersten Mal an den WorldSkills im CNC-Fräsen.

Seit April bereiteten sich die angehenden Zerspanungsmechaniker, die im vierten Ausbildungsjahr sind, auf den Berufswettbewerb vor. Mit Unterstützung ihrer Ausbilder, die ihnen Tipps sowie Zeit und Material zum Üben gaben. Ausgerichtet wurde der Wettbewerb in diesem Jahr vom Maschinenhersteller Chiron in Tuttlingen. Bereits die Vorausscheidungen im Sommer meisterten Lukas Weiß, der in Fremdingen (Landkreis Donau-Ries) wohnt und Julian Kraus, der in Lauchheim-Röttingen (Ostalbkreis) zuhause ist, mit Bravour. Sie führten punktgleich die Spitze von 25 Teilnehmern an. Für das Finale Anfang Oktober hatten sie im Ausbildungszentrum von MAPAL nochmal intensiv trainiert. „Wir haben gemerkt, wie wir von Werkstück zu Werkstück besser wurden und fühlten uns fit für das Finale.“ Zu dem es, wie schon bei den Vorrunden, wieder nach Tuttlingen ins Werk von Chiron ging. Normalerweise wird das Finale auf der AMB (Internationale Ausstellung für Metallverarbeitung) in Stuttgart ausgetragen. Die Messe fiel jedoch in diesem Jahr wegen der Pandemie aus.
Julian Kraus und Lukas Weiß ( v. l.) stehen vor einer Chiron Maschine. Beide haben jeweils ein Bauteil in den Händen.
Julian Kraus und Lukas Weiß, v. l., haben erfolgreich an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen. 
Die Aufgabe der Finalisten war es, drei Werkstücke innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums zu fertigen. Die Teilnehmer erhielten 2 D-Zeichnungen auf Papier, aus denen sie 3 D-Modelle der Bauteile auf ihrem Laptop anfertigten. Auf Basis der 3 D-Modelle schrieben sie das CNC-Programm, das sie anschließend auf die CNC-Fräsmaschine überspielten. Jetzt wurden die Teile in mehreren Aufspannungen gefräst und gebohrt. Dabei galt es, Passungsmaße von bis zu zwei hundertstel Millimeter möglichst exakt einzuhalten. Denn, und das war ein Novum: Diesmal bauten die drei Module aufeinander auf - eine zusätzliche Herausforderung für die jungen Frässpezialisten. Vor ihnen lagen vier anstrengende Tage. 

Und für Lukas fingen sie nicht gut an. „Es passierte gleich am ersten Tag. Ich war mit dem ersten Bauteil beschäftigt, als plötzlich meine Maschine stand. Sie musste neu ausgerichtet werden. Das dauerte und meine Nervosität stieg“, erzählt Lukas. Auch an den Abenden, die er und Julian in einem Hotel in Tuttlingen verbrachten, ließ ihn der Gedanke an die Prüfungsaufgaben nicht los. „Ich konnte kaum schlafen, bin die Programmierschritte nochmal genau durchgegangen und habe überlegt, ob ich alles richtig gemacht habe und mein Zeitmanagement funktionieren wird.“ 

Lukas Weiß und auch Julian Kraus schafften es, die Werkstücke in der vorgegebenen Zeit herzustellen. Das gelang nicht allen Teilnehmern. Auch die engen Toleranzen hielten die beiden gut ein. Ihre Module passten problemlos zusammen, aus den einzelnen Bauteilen entstand das Modell einer Fräsmaschine mit Schwenktisch. Bis zur Siegerehrung eine Woche später war die Ungewissheit bei beiden Azubis dennoch groß. Lukas: „Ich war mir nicht sicher, ob ich es unter die Top Drei schaffen würde. Dass ich an erster Stelle war, konnte ich zuerst nicht glauben. Denn es war knapp. Die ersten sechs Plätze lagen punktemäßig sehr eng beieinander.“ 

Lukas Weiß hat jetzt die Wahl. Er kann sich überlegen, ob er im nächsten Jahr bei der EM in Graz oder der WM in Shanghai antritt. Als Deutscher Meister ist ihm ein Startplatz sicher und MAPAL wird das junge Frästalent auf seinem Weg weiter unterstützen.

Kathrin Rehor, PR Project Manager bei MAPAL

Kontakt

Kathrin Rehor Public Relations Kathrin.Rehor@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3342


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