01.02.2018

Concentrated flexibility and efficiency – facing heads and mounting tools from MAPAL

Using facing heads and mounting tools, complex contours on rotationally symmetric components can be realised without the use of a lathe for stationary workpieces. This benefits end machining centres when both pipe ends have to be machined simultaneously and independently of each other. The Bühring machine manufacturer therefore decided on a CNC machining centre with a corresponding tool solution from MAPAL and since then operates significantly more flexibly and economically.

A total of ten pipe ends are shown in the image, some of them cut. They are stacked on top of each other.
  • A total of ten pipe ends are shown in the image, some of them cut. They are stacked on top of each other.
  • A disc revolver can be seen. Eight positions are occupied by facing heads with mounting tools.
  • In detail, a single slide facing head is shown in connection with a mounting tool.
  • Yellow rotors with welded-on red teeth can be seen. These provide for straw transport in the baler.
  • A tractor is shown in a meadow in front of a cloudy sky with a round baler attached.

Machine manufacturer Bühring machines complex contours with high efficiency and precision

When the new end machining centre was delivered to Maschinenbau Bühring Betriebsunternehmen GmbH, based in Dreileben, Saxony-Anhalt, three forklift trucks had to be used to their full extent: A 26 tonne, a 4 tonne and a 5 tonne lifting truck were used together to lift the around ten metre long system from the transporter and take it to its working position. “That was real precision work”, says Sven Bühring, who operated one of the forklift trucks and, together with two other family members, manages the skills of contract manufacturers in the fifth generation.

The effort and commitment paid off. The machine fitted with the latest technology has significant advantages compared with the outdated system previously used.

Gleichzeitige Bearbeitung beider Rohrenden

Die neue CNC-Maschine wurde nach den Vorgaben von Bühring gebaut. Sie ermöglicht die prozesssichere und effiziente Bearbeitung von Rohrenden. Das zu bearbeitende Rohr kann bei dieser Maschine zwischen 400 und 2.500 mm lang sein. Durch den Einsatz maßgeschneiderter Einfachschieber-Plandrehköpfe von MAPAL können Rohre mit einem Durchmesser von bis zu 275 mm mit komplexen Innen- und Außenkonturen gefertigt werden.
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  • Die Einfachschieber-Plandrehköpfe:
  • Außendurchmesser 38 mm
  • Planhub: 55 mm

Plandrehköpfe kommen vorwiegend auf Sondermaschinen zum Einsatz, wenn es gilt, spezielle Konturen zu bearbeiten. Die exakt geschliffenen Führungsbahnen sorgen für höchste Positioniergenauigkeit. Für die Bearbeitung bei Bühring haben die Experten von MAPAL einen Plandrehkopf als Einfachschieber mit automatischem Werkzeugwechsel und verdecktem Schieber für den Unwuchtausgleich ausgelegt. Durch diesen Ausgleich ist eine besonders dynamische und präzise Bearbeitung garantiert.

Weitere Merkmale des Plandrehkopfes:
  • ​​​​​​​Öl-Zentralschmierung,
  • innere Kühlmittelzufuhr
  • Sperrluft an der HSK-Schnittstelle

Über die HSK-Schnittstelle werden die Aufsatzwerkzeuge automatisch aufgenommen. Die Sperrluft hält die Schnittstelle frei von Verunreinigungen. Damit erfüllt der Plandrehkopf alle Funktionen einer Spindelvorderkante. Der Einsatz des Plandrehkopfs ermöglicht die Bearbeitung bei feststehendem Werkstück und damit in einer Aufspannung an beiden Enden gleichzeitig und unabhängig voneinander.

„Einer der größten Vorteile der neuen Anlage, der zudem sofort Wirkung zeigte, ist neben der hohen Prozesssicherheit der wesentlich schnellere Bauteilwechsel“, erläutert Bühring. „Dauerte das Umrüsten auf der zuvor verwendeten Anlage etwa 2,5 Stunden, benötigen wir dafür jetzt nur noch rund die Hälfte der Zeit. Das macht sich bemerkbar, weil wir das Produkt in der Regel mindestens einmal pro Woche wechseln.“

Automatisierter Werkzeugwechsel durch HSK-A63 Schnittstelle

Verantwortlich für die erhöhte Verfügbarkeit der neuen Maschine ist unter anderem ein automatisierter Werkzeugwechsel. Im Arbeitsschieber des Plandrehkopfs ist dafür ein hydraulisches System verbaut. Scheibenrevolver mit jeweils zwölf Werkzeugpositionen auf beiden Seiten der Maschine bieten Bühring ausreichend Platz für die benötigten Werkzeuge.

Bei den aktuell gefertigten Produkten handelt es sich um ein Dutzend Komponenten, die der Auftraggeber von Bühring für den Bau von Strohballenpressen benötigt. Bühring liefert die Komponenten in der Regel montagefertig aus, also komplett bearbeitet, geschweißt und lackiert. Eine dieser Komponenten ist ein Rotor mit 17 aufgeschweißten Doppelringen mit jeweils zwei Zacken. Der Rotor sorgt in einer Rundballenpresse für den optimalen Transport des Strohs vom Pick-up-System in die Strohballenpresse.

Der Grundkörper des Rotors:
  • Walzenrohr aus Stahl
  • Länge: 1.200 mm
  • Durchmesser: 250 mm

Das Rohr muss an beiden Enden innen aus- und an der Stirnseite plangedreht und gefast werden, damit anschließend ein verzahnter Stummel eingeschweißt werden kann. Danach darf die Achse nur einen Rundlauffehler von 3 mm aufweisen, um optimale Fahreigenschaften des Pressenanhängers zu gewährleisten. Entsprechend präzise muss die Bearbeitung der Enden erfolgen.

MAPAL sorgt für den passenden Bearbeitungsprozess

Die Bearbeitung wurde vom Maschinenhersteller zusammen mit den Experten von MAPAL als klassische Nassbearbeitung ausgelegt. Für die unterschiedlichen Bearbeitungen an den Rohrenden kommen Standard-ISO-Wendeschneidplatten zum Einsatz. „Bei der zuvor eingesetzten Maschine waren dagegen spezielle Schneidstoffe eines Herstellers erforderlich, weil hier eine reine Trockenbearbeitung ohne Kühlschmierstoff vorgesehen war“, blickt Bühring zurück. „Dadurch hatten wir nicht nur hohe Schneidstoffkosten, sondern auch eine extreme Geräuschentwicklung in der Halle, die die Mitarbeiter belastete.“ Mit dem neuen Bearbeitungsprozess auf Basis von Aufsatzwerkzeugen gehört auch das der Vergangenheit an.

Die Oberflächenqualität darf eine Rauheit von Rz = 25 µm darf nicht überschreiten. Das erreicht der Maschinenbauer mit dem neuen Bearbeitungskonzept problemlos. Die Hauptzeiten bewegen sich je nach Bearbeitungsaufgabe zwischen ein paar Sekunden bis zu einigen Minuten. „Wir können mit der neuen Maschine und den MAPAL Werkzeugen präziser und effizienter produzieren“, verrät Sven Bühring. „Dabei haben wir aus Zeitmangel die Programmierung bisher noch nicht einmal optimiert, sodass wir uns für die Zukunft weitere Verbesserungen erwarten.“

Freiwerdende Maschinenkapazität für neue Anwendungen

Sven Bühring will die zusätzlichen Bearbeitungskapazitäten der Maschine zukünftig verstärkt nutzen, um neue Kundenkreise anzusprechen. „Aus meiner Sicht sind dabei für potenzielle Auftraggeber gerade die vielfältigen und flexiblen Bearbeitungsmöglichkeiten besonders attraktiv, die sich aus der Kombination der Endenbearbeitungsmaschine mit den Aufsatzwerkzeugen und einer Laser-Rohrschneidemaschine ergeben, die wir auch im Haus haben.“

Optimale Unterstützung bei seiner Expansion erhält Bühring durch den technischen Support von MAPAL, den das Unternehmen schätzen gelernt hat: „Als in der Phase der Inbetriebnahme eine Kinderkrankheit der Maschine das hydraulische Antriebssystem des Plandrehkopfs verunreinigt hatte, war ein Mitarbeiter von MAPAL am nächsten Morgen vor Ort und hat das defekte Teil abgeholt und sich schnell und unkompliziert um alles Weitere gekümmert. Das ist entscheidend, weil wir für viele Kunden Produkte kurzfristig bereithalten müssen. Da müssen wir uns Technologiepartner wie MAPAL suchen, auf die wir uns zu 100 Prozent verlassen können.“

Denn, so Bühring: „Ohne ein breites Spektrum an Fertigungstechniken und eine hohe Verfügbarkeit der Produktionsmittel hat ein Lohnfertiger heute keine Zukunftsperspektive. Maßgeschneiderte, prozesssichere Bearbeitungslösungen und ein effizienter technischer Support, wie der von MAPAL, sind da ein wichtiger Bestandteil, um dauerhaft Erfolg zu haben.“

Kontakt

Andreas Enzenbach Pressesprecher und Leitung Marketing Andreas.Enzenbach@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3683


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