Sebastian Hamm arbeitet als Teamleiter bei einem MAPAL Tochterunternehmen und gibt Einblicke in seine anspruchsvolle Führungsrolle

Zwischen Fünf-Achs-Maschinen und Drei-Schicht-Modellen: Sebastian Hamm ist als Teamleiter bei WEISSKOPF Werkzeuge ein verbindendes Element in der Produktion. Und einer der ersten Gratulanten, wenn Auszubildende ihre Prüfungen mit guten Ergebnissen bestehen. 

„Zu meinen Kernaufgaben gehört das Einteilen und Koordinieren von circa 20 Mitarbeitenden. Wann immer ich kann, programmiere und schleife ich auch selbst an der CNC-Maschine. In der Auswertung gewisser Kennzahlen stimme ich mich zudem regelmäßig mit Produktionsleitung, Geschäftsleitung und meinem Team ab“, skizziert Sebastian Hamm seinen umfangreichen Tätigkeitsbereich. Der gebürtige Thüringer hat 2011 seine Ausbildung zum Schneidwerkzeugmechaniker bei WEISSKOPF Werkzeuge absolviert. Bis 2016 arbeitete er als Maschinenbediener und stellvertretender Schichtleiter. Nach bestandener Meisterprüfung wurde er sogleich zum Teamleiter am Standort Meiningen befördert.

Die WEISSKOPF Werkzeuge ist auf Vollhartmetallwerkzeuge spezialisiert und produziert Sonderwerkzeuge für Bohr- und Fräsanwendungen. Ergänzend fertigt das Unternehmen Sonderlösungen in „bestückter“ Ausführung mit Hartmetall- oder PKD-Schneiden. Seit 2016 gehört das Unternehmen zur international agierenden MAPAL Gruppe, die mit hohen Investitionen zur Verbesserung des Produktionsniveaus beigetragen hat. „Das hat echt Vieles beschleunigt. Wir Mitarbeiter haben davon nur profitiert. Neue Maschinen, neueste Ausrüstung, klimatisierte Fertigungshallen. Es ist schon ein sehr schönes Arbeiten hier“, findet Sebastian.

„Es macht mich einfach glücklich, wenn jüngere Leute etwas von mir gelernt haben und sie eines Tages selbstständig Werkzeuge an einer Fünf-Achs-Schleifmaschine herstellen“

Über Produktpalette und Lieblingskunden

In diesem Zuge hat sich die Produktpalette von WEISSKOPF Werkzeuge in den vergangenen Jahren erheblich erweitert. „Bei den Sonderwerkzeugen sind tolle Geometrien dabei, die nicht alltäglich sind“, schwärmt Sebastian. Vor nicht allzu langer Zeit wurde seinem Team eine neue Produktgruppe übertragen. Hierbei handelt es sich um die Neuherstellung gerade genuteter Werkzeuge, für die sie bereits einige Optimierungen erzielen konnten. Einen seiner Lieblingskunden betreut er schon seit vielen Jahren. In diesen Aufträgen geht es zumeist um das Schleifen bestückter Werkzeuge – also gelötete Hartmetallplatten auf Grundkörper – die Sebastian unter Berücksichtigung von Kundenzeichnungen selbst erstellt. „Da freue ich mich immer, wenn der Kunde wieder eine Order platziert hat“, verrät er.

Vertrauen in die eigene Stärke

Die Produktion ist im Drei-Schicht-Betrieb organisiert, wodurch die Arbeitskräfte in drei Schichten zu jeweils acht Stunden aufgeteilt werden. Für einen Teamleiter kann das schon mal einen koordinativen Kraftakt darstellen. „Ich mache es meist so, dass ich jeden Mitarbeitenden meines Teams von Nacht-, Früh, und Spätschicht im Laufe des Arbeitstages zumindest einmal kurz gesprochen habe. Das ist mir wichtig“, erklärt Sebastian seinen Führungsstil. Er fördert eigenständiges Arbeiten, möchte aber jederzeit zur Seite stehen, wenn er gebraucht wird. Deshalb bereitet ihm die Arbeit mit Auszubildenden auch besondere Freude. „Es macht mich einfach glücklich, wenn jüngere Leute etwas von mir gelernt haben und sie eines Tages selbstständig Werkzeuge an einer Fünf-Achs-Schleifmaschine herstellen“, sagt Sebastian. Gerade Auszubildenden möchte er Vertrauen in ihre eigene Stärke vermitteln.

Loyalität wohnt nebenan

Die meisten seiner Kolleginnen und Kollegen, die er aus seiner eigenen Ausbildungszeit kennt, sind heute noch im Betrieb. „Gemeinsame Erfahrung schweißt eben zusammen“, glaubt Sebastian. Den aktuellen Altersdurchschnitt in der Produktion schätzt er auf 25 bis 35 Jahre. Die gute Arbeitsatmosphäre überträgt sich auch auf die Freizeitgestaltung. „Wir treffen uns öfter privat. Mit den Familien und den Kindern. Allzu weit wohnen wir nicht voneinander entfernt.“ Für Sebastian nur einer von vielen Vorteilen, die ein langjähriges Arbeitsverhältnis und eine Verbindung zur Region mit sich bringen.

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