03.04.2022

MAPAL Vertretung in Finnland: Oy Maanterä Ab

Die Oy Maanterä Ab wurde 1941 gegründet und ist eines der größten Handelsunternehmen für Werkzeuge und Werkzeugsysteme in Finnland. Seit 30 Jahren arbeitet die Firma erfolgreich mit MAPAL zusammen. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in zentraler Lage in der Nähe des Flughafens Helsinki-Vantaa, was einen logistischen Vorteil darstellt. Denn die Region um die Hauptstadt und generell der Süden des Landes sind eine aktive Wirtschaftsregion - Zentrum der Papierindustrie, des Maschinenbaus, der Holz- und Metallverarbeitung sowie vieler anderer Branchen und Industriezweige. In den nördlichen Landesteilen betreut Maanterä eine kleinere Zahl von Kunden, die - räumlich weit verstreut - unter anderem im Bergbau tätig sind. Im Außendienst sind fünf erfahrene Kundenberater im Einsatz und kümmern sich um jeweils ein Vertriebsgebiet. Somit steht in allen Teilen des Landes ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Im Backoffice unterstützen die Produktmanager mit ihrer technischen Expertise sowie der Vertriebsinnendienst.

Produktmanager Timo Patersson berichtet im Interview über die aktuellen Entwicklungen bei Maanterä und die Herausforderungen des finnischen Marktes.

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Maanterä ist Handelpartner von MAPAL in Finnland  ©Maanterä

Herr Patersson, worin liegt das Kerngeschäft von Maanterä?

Wir sind in erster Linie Partner des Maschinenbaus sowie der Zellstoff- und Papierindustrie. Wir arbeiten mit mehreren Stahlproduzenten und Herstellern von Fertigmetallteilen zusammen. Diese Produzenten haben spezielle Anforderungen und nutzen gerne unsere langjährige Erfahrung. Zu unseren größten Kunden gehört beispielsweise die Agco-Gruppe, die Dieselmotoren und Traktoren herstellt. Wir arbeiten aber auch mit dem Stahlhersteller Ovako zusammen und mit ASSA Abloy, die mit ihren Schließ- und Sicherheitssystemen international erfolgreich sind.
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v. l. Ilkka Eriksson (Managing Director) und Timo Patterson (Produktmanager)   © Maanterä

Erzählen Sie uns etwas über die Zusammenarbeit mit Ihren Kunden.

Wir hatten in den vergangenen Jahren einige spannende Projekte mit MAPAL Werkzeugen. Eines der Interessantesten war für mich ein Projekt mit ASSA Abloy. Abloy war dabei, eine neue Produktionslinie einzurichten, um Türschließanlagen zu produzieren. Man entschied sich für einen italienischen Werkzeugmaschinenhersteller. Die Bearbeitung wurde dann größtenteils mit MAPAL Werkzeugen ausgelegt.

Welche Werkzeuge sind in Finnland besonders gefragt?

MAPAL ist in Finnland vor allem wegen seiner exzellenten Feinbohrwerkzeuge bekannt. Diese Werkzeuge haben ein hohes Vertrauen in die Marke geschaffen. Gängige Produkte sind auch die Drill-Reamer von MAPAL. Einer der größten Abnehmer dieser Werkzeuge ist ein Hersteller von Agrarmaschinen.

Was treibt Maanterä im Moment um?

Wir haben in diesem Jahr unseren Webshop gestartet. Zunächst als Basisversion mit einer Auswahl gängiger Standardprodukte und den dazu relevanten Daten. Damit wollen wir den Kunden einen schnellen und einfachen Zugang zu unseren Produkten ermöglichen. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Wir planen jedoch, das digitale Angebot auszubauen. Allerdings mehr im Standardbereich. Bei anspruchsvolleren Bearbeitungsaufgaben setzten wir nach wie vor auf den persönlichen Kontakt. Im direkten Gespräch mit dem Kunden lässt sich immer die beste Lösung finden. Wegen der Pandemie ist es leider schwierig geworden, persönliche Termine wahrzunehmen. Wir kommunizieren im Moment fast ausschließlich über die digitalen Kanäle. Daher freuen wir uns schon auf die Zeit nach Corona, wenn wir wieder mehr bei den Kunden vor Ort sein können. 

Welche Entwicklungen prägen den finnischen Markt für Präzisionswerkzeuge?

Wir stellen fest, dass sich der Markt immer stärker polarisiert. Die Preissensibilität nimmt zu. Bei Produkten, die besondere technischen Ansprüche erfüllen, spielt der Preis eine geringere Rolle.Er ist dann nur einer von mehreren Faktoren, die in die Entscheidung des Kunden einfließen. Als Unternehmen mit hoher technischer Expertise sehen wir die Stellung von Maanterä vorrangig in den lösungsbasierten Märkten. Aber natürlich müssen wir uns auch in dem umkämpften Markt für preissensible Basisprodukte behaupten, wenn wir langfristig erfolgreich sein wollen.

Wie bewerten Sie die technologischen Entwicklungen bei Präzisionswerkzeugen?

In den vergangenen Jahren wurden sehr große Fortschritte gemacht. Die Zerspanungsprozesse wurden deutlich optimiert, und die Performance der Werkzeuge immer weiter gesteigert. Hinzu kommt: Alternative Fertigungsverfahren haben konventionelle in manchen Bereichen ersetzt. Der 3D-Druck boomt und für Werkzeuge mit speziellen Konstruktionsmerkmalen ist er bei kleinen Serien sicher eine großartige Methode. Dass er die konventionelle Fertigung langfristig ersetzen wird, glauben wir aber nicht.

Welche Ziele hat sich Maanterä für die Zukunft gesetzt?

Wir streben weiteres Wachstum an und bauen unser Produkt- und Serviceangebot sukzessive aus. Die Bedürfnisse der Kunden ändern sich und wir müssen diese Entwicklungen mitgehen. Darum legen wir großen Wert darauf, innovative Produkte anzubieten und ein zuverlässiger Partner zu sein. Aufgrund der hohen Expertise, die MAPAL in der Zerspanungstechnologie hat, sind wir überzeugt, dass wir dem Wettbewerb auch in Zukunft einen Schritt voraus sind.

Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit MAPAL beschreiben?

Unsere Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen 30 Jahren bewährt. Tradition und Innovation sind der Schlüssel für unseren Erfolg. Unsere Kunden vertrauen darauf, dass wir sie bei ihren Bearbeitungsaufgaben professionell unterstützen. Mit den Experten von MAPAL finden wir gute Lösungen, die unsere Kunden überzeugen. Was MAPAL und Maanterä verbindet? Nun, wir setzen mit Leidenschaft auf die Qualität der Produkte und die Nähe zu den Kunden! 

Kontakt

Sabine Raab Public Relations Sabine.Raab@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3475


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