25.11.2019

Reduzierte Rüstzeit, maximale Werkzeugstandzeit – Kooperation von MARPOSS und c-Com

Bündeln Unternehmen ihre Kompetenzen, erschließen sie oft deutliche Mehrwerte für ihre Kunden. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit von MARPOSS und c-Com.

Ein Bohrer bei der Bearbeitung eines Werkstücks. Es fliegen Späne.
Bündeln Unternehmen ihre Kompetenzen, erschließen sie oft deutliche Mehrwerte für ihre Kunden. 
Die optimale und längstmögliche Nutzung von Werkzeugen ist in zerspanenden Betrieben ein wichtiger Kostenfaktor. Vor allem in der Serienfertigung beziehungsweise bei automatisierten Abläufen müssen Unternehmen dabei allerdings oft einen Kompromiss eingehen. So tauschen die Maschinenbediener Werkzeuge mit definierter Standmenge direkt aus, wenn eben diese Standmenge erreicht ist. Oftmals wäre das noch nicht nötig, denn das Werkzeug hat sein tatsächliches Standzeitende noch nicht erreicht. Allerdings gehen die Betriebe so auf Nummer sicher, um Qualitätsprobleme und die Produktion von Ausschuss zu vermeiden.

Dies ist einer der Punkte an dem das Modul „ARTIS GENIOR MODULAR“ von MARPOSS ansetzt. Die vollautomatische Werkzeug- und Prozessüberwachung, die sich seit Jahren im Markt etabliert hat, erfasst verschiedene Messwerte und wertet sie auf Basis mehrerer Kriterien aus. Das System misst beispielsweise die Kraft, die die Maschine bei der Bearbeitung aufbringen muss. Dadurch erkennt es ein Verschleißen des Werkzeugs beziehungsweise einen Werkzeugbruch. Den aktuellen Status sehen die Maschinenbediener am Bediendisplay der Maschinensteuerung oder an einem angeschlossenen Rechner. So können Werkzeuge bis zu ihrem tatsächlichen Standzeitende genutzt werden. Das gesamte System ist durch die unterschiedlichen Messungen des Moduls geschützt.

Um Nutzern des Moduls einen weiteren Mehrwert zu bieten, arbeitet MARPOSS seit kurzem mit der c-Com GmbH und deren Open-Cloud-Plattform c-Com zusammen. „ARTIS GENIOR MODULAR“ und c-Com tauschen Daten aus. Wenn definierte Warngrenzen zum Werkzeugverschleiß erreicht sind, erhält der zuständige Mitarbeiter dank der Kooperation über c-Com eine Meldung auf sein mobiles Endgerät, beispielsweise Smartphone oder Tablet. Das führt zu einer schnelleren Reaktionsgeschwindigkeit und konsequenterweise zu einer erhöhten Effizienz.

Darüber hinaus ermöglicht der Austausch der Daten Voraussagen über anstehende Werkzeugwechsel. c-Com erstellt eine entsprechende Übersicht, je nach Wunsch in Zeitangaben oder in der verbleibenden Anzahl an Werkstücken. Dank dieser Information können die Verantwortlichen im Einstellraum neue Werkzeuge rechtzeitig vorbereiten. So reduzieren die Unternehmen Rüstzeiten und vermeiden Maschinenstillstände durch noch nicht vorbereitete Werkzeuge. Sie können zudem die Anzahl der vorgehaltenen Schwesternwerkzeuge minimieren und Werkzeugträger einsparen.

Auf der EMO 2019 haben MARPOSS und c-Com erstmals das Ergebnis der vielversprechenden Zusammenarbeit, die weiter ausgebaut werden soll, vorgestellt.

Über ARTIS und MARPOSS:

ARTIS ist seit den 1980er Jahren ein international führendes Unternehmen im Bereich der Werkzeug- und Prozessüberwachung für die Metallzerspanung. Die ARTIS GmbH wurde 2008 von MARPOSS übernommen. MARPOSS ist ein italienisches Familienunternehmen und Marktführer im Bereich Mess- und Prüftechnik für den harten Fertigungseinsatz. MARPOSS ist mit eigenen Vertriebs- und Serviceorganisationen in 34 Ländern vertreten und beschäftigt heute weltweit mehr als 3.700 Mitarbeiter.

Über c-Com:

Bei der c-Com GmbH dreht sich alles um digitale Dienstleistungen. Gegründet Mitte des Jahres 2017 ist c-Com Teil der international agierenden MAPAL Gruppe. Das Start-up bietet die Open-Cloud-Plattform c-Com zur herstellerunabhängigen Werkzeugdatenverwaltung an. Zahlreiche Applikationen ergänzen die Plattform.

Patricia Müller aus dem Team Corporate Communications bei MAPAL.

Kontakt

Patricia Müller Public Relations Patricia.Mueller@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3552


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