Ausbildung bei MAPAL
Tom Hoffmann berichtet, was er in seiner Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker von der Pike auf erlernt.
Er suchte einen Beruf, in dem er etwas mit den Händen erschaffen kann. In seiner Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei WTE in Ehrenfriedersdorf setzt sich Tom Hoffmann mit der Vielzahl an Fertigungsverfahren in der metallverarbeitenden Industrie und den dazugehörigen Werkzeugen auseinander.
„Wir fertigen die Verbindungsstelle zwischen Maschine und Werkzeug, das Spannfutter. Zu meinen Aufgaben gehört insbesondere die Fräsbearbeitung von Werkzeugaufnahmen wie Schrumpffutter und Hydrodehnspannfutter“, schildert Tom seinen aktuellen Tätigkeitsschwerpunkt.
2018 hat er seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei WTE begonnen. Die MAPAL Tochterfirma liegt im sächsischen Ehrenfriedersdorf und ist auf die Fertigung von Spanntechnologien spezialisiert. Grundaufgabe der Produkte von WTE ist es, Werkzeuge, wie Fräser oder Bohrer, präzise zu spannen. Die Produkte haben beispielsweise Einfluss auf die Oberflächen eines Werkstücks oder die Standzeiten, die die eingespannten Werkzeuge erzielen. Da nicht täglich die gleichen Teile auf dem Plan stehen, gestaltet sich der Arbeitsalltag eines Zerspanungsmechanikers oft sehr abwechslungs-reich. „Je nach Auftrag muss man Teile einlegen und Maße checken. Es kann aber auch sein, dass man die Maschine rüsten muss, Werk-zeuge vermisst oder Nullpunkte setzt“, führt Tom durch seine Aufgabenbereiche. Besonders gefällt ihm, immer wieder vor neuen Herausforderungen zu stehen, die lösungsorientiertes Denken trainieren.
Etwas Praktisches machen
Schon zu Schulzeiten war Tom bewusst, dass er später einen hand-werklichen und technischen Beruf ergreifen möchte. Ein Freund gab ihm damals den Tipp, dass WTE im Nachbarsort ausbildet. Als er sich auf der Website über die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker informierte, bewarb er sich auch gleich auf die offene Stelle. „Ich habe daraufhin sehr schnell eine Einladung zum Bewerbungsgespräch erhalten. Dort wurde ein Probearbeitstag vereinbart. Und dann habe ich auch schon direkt die Zusage erhalten“, erinnert sich Tom an seinen reibungslosen Bewerbungsprozess. Neben dem guten Ausbildungsverdienst und den vielfältigen Weiterentwicklungsmöglichkeiten hat ihn vor allem das eigene Ausbildungszentrum überzeugt. Hier kann man sich ausprobieren und kleine, spannende Projekte umsetzen. Unter anderem hat er einen Druckluftmotor gebaut, welcher mit einem Kompressor betrieben werden kann und eine Dampflok, die „Echt Erzgebirge“ mit einem Räucherkerzchen befeuert werden kann. Die Ergebnisse durfte er als Trophäen mit nach Hause nehmen. Sie erfreuen ihn auch heute noch jedes Mal, wenn er sie sieht. „Wir machen hier natürlich nicht nur Übungen, sondern bauen auch Spezialvorrichtungen für Maschinen, die in der Produktion zum Einsatz kommen. Sei es eine Spannvorrichtung oder auch nur mal eine Unterlegscheibe, die geschliffen werden muss. Auch die Optimierung von Werkzeugen gehört dazu, wenn zum Beispiel ein Drehmeisel gekürzt werden muss. Eben alles, womit man der Produktion helfen kann“, berichtet Tom. Im ersten Lehrjahr war Tom ausschließlich im Ausbildungszentrum, wo er grundlegen-de Metallbearbeitung sowie konventionelles Drehen, Fräsen und Schleifen erlernte. Seit seiner bestandenen Zwischenprüfung arbeitet er bereits fest in der Produktion in Ehrenfriedersdorf mit.Gutes Betriebsklima, um zu wachsen
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