Hartmetall bearbeiten mit PKD-Vollkopf-Fräsern

Eine Auswahl der neuen PKD-Vollkopf-Fräser im Größenvergleich mit einem Streichholz.

Mit neuen PKD-Vollkopf-Fräsern erweitert MAPAL die Möglichkeit der Bearbeitung von Hartmetall und anderen hart-spröden Materialien auch auf kleinere Durchmesser.

Tiefziehmatrizen im Werkzeug- und Formenbau werden oft aus langlebigem Hartmetall hergestellt. Deren Bearbeitung per Senkerodieren oder Schleifen ist langwierig. Die Zerspanung mit beschichteten Vollhartmetallwerkzeugen leidet oft an hohem Verschleiß und niedrigen Standzeiten. PKD-Werkzeuge sind hier eine kosteneffiziente Alternative.

Die Stempel und Matrizenformen benötigen meist Werkzeuge mit Durchmessern unter 6 mm. Um diese Werkzeugabmessungen in PKD auszuführen, wird auf Vollkopf-PKD zurückgegriffen, da kleinere Fräser keinen Platz für aufgelötete Schneiden und deren Unterbau bieten. Mit neuer Geometrie, Schneidenanzahl und Anordnung macht es MAPAL nun auch möglich, mit Durchmessern von 2 bis 6 mm hart-spröde Werkstoffe zu bearbeiten.

Um das perfekte PKD-Werkzeug nach Kundenanforderungen herzustellen, werden Rohlinge in den entsprechenden Größen vorgehalten. PKD ist zwar teurer als Vollhartmetall, aber dank der höheren Standzeit und der kürzeren Prozesszeiten ist der Break-even schnell erreicht. In Tests schafften die neuen Fräser im Vergleich zu VHM wesentlich höhere Zahnvorschübe und damit ein um ein Vielfaches höheres Zerspanvolumen.

Zu den hart-spröden Werkstoffen gehört neben Hartmetall auch Zirkonia, ein in der Zahntechnik verwendeter Keramikwerkstoff. Die PKD-Fräser sind auch in diesem Bereich eine Alternative zu VHM.