13.05.2022
MAPAL Vertretung in Schweden: Colly Verkstadsteknik
Seit 60 Jahren – und damit so lange wie keine andere Firma – arbeitet die schwedische Handelsvertretung Colly Verkstadsteknik mit MAPAL zusammen. Das Unternehmen ist mit dem Produktprogramm von MAPAL heute in vielen Branchen vertreten. Neben der Automobilindustrie gehören der Bergbau, die Forstwirtschaft sowie der Maschinen- und Anlagenbau dazu.
Wie Colly entstand
Die Kunden
Collys Kernmarkt ist die Fahrzeugindustrie, dort liegen die Wurzeln der Handelsaktivitäten. Sie ist noch immer die wichtigste Abnehmerbranche. So gibt es langjährige Verbindungen zu Automobil- und Lastfahrzeugherstellern wie Volvo oder Scania und auch viele Zulieferer weltbekannter PKW- und LKW-Hersteller gehören zu den Kunden. „Durch die Zusammenarbeit mit MAPAL genießen wir einen guten Ruf in der Branche“, erklärt Geschäftsführer Erixon. Die starke Konzentration auf den Kunden, das Streben, dessen Anforderungen und Bedürfnisse mit innovativen Produkten und Lösungskonzepten bestmöglich zu erfüllen, „das ist der Anspruch, der Colly und MAPAL verbindet. Durch dieses Engagement konnten wir uns als Premiumanbieter im Markt etablieren und erhalten viel Anerkennung von unseren Kunden.“ Erixon selbst ist seit 17 Jahren bei der schwedischen Handelsvertretung und übernahm 2019 die Geschäftsführung. Für den Vertrieb der MAPAL Werkzeuge zeichnet sich Björn Torslund verantwortlich. Der Produktmanager hat sich in seiner 35-jährigen Tätigkeit bei Colly ein immenses Prozesswissen angeeignet. „Egal, wie komplex eine Bearbeitungsaufgabe ist, Björn Torslund findet scheinbar unmögliche Werkzeuglösungen,“ berichtet Erixon. Es sei also kein Wunder, dass Torslund für die meisten Kunden einfach nur „Mr. MAPAL“ sei.
Neben der Automobilindustrie ist Colly heute auch in anderen Branchen aktiv. Diese Entwicklung ging mit dem Ausbau des Werkzeugportfolios von MAPAL und der Zuwendung zu neuen Marktfeldern einher. Die Expansion von MAPAL gab auch den Schweden die Möglichkeit, sich in neuen Bereichen zu engagieren, beispielsweise in der Forstindustrie, im Bergbau oder im Maschinen- und Anlagenbau. Und auch hier bringt „Mr. MAPAL“ sein exzellentes Fachwissen ein, wie ein interessanter Anwendungsfall aus dem Bergbau zeigt: Ein Hersteller von Gesteinsbohrern benötigte Hartmetallbohrer in verschiedenen Ausführungen. Um alle Toleranzklassen für jeden Bohrdurchmesser abzudecken, waren es sieben unterschiedliche Werkzeuge, die zum Einsatz kamen. Das war dem Kunden entschieden zu viel. Sein Wunsch: Die Anzahl der benötigten Bohrer auf drei zu reduzieren. Torslund ließ zahlreiche Testreihen fahren, sowohl auf den Maschinen des Kunden als auch im Forschungs- und Entwicklungszentrum von MAPAL in Aalen. „Am Ende fanden wir eine Lösung, die den Vorgaben des Kunden in vollem Umfang entsprach,“ berichtet der Produktmanager. „Mit Unterstützung der Experten von MAPAL konnten wir nicht nur die Zahl der Bohrer reduzieren, wir haben darüber hinaus auch eine konstante Standzeit von 5.000 Bohrungen pro Bohrer erreicht statt der vorgegebenen 2.500 Bohrungen. Diese Mehrleistung kam als Bonus obendrauf und hat den Kunden schlichtweg begeistert“, schildert Torslund stolz. Das Beispiel zeige exemplarisch, was die Kunden von ihrem Werkzeuglieferanten erwarten und welches Potenzial in hochklassigen Präzisionswerkzeugen stecke. „In der heutigen Massenproduktion ist kein Platz mehr für einfache Lösungen. Wir müssen Bearbeitungskonzepte entwickeln, die auf einem hohen Niveau funktionieren. Mit kurzen Zykluszeiten und einem störungsfreien Produktionsablauf erzielt man die höchste Produktivität“, weiß der Werkzeugexperte. Individuelle Prozesslösungen hätten sich als der richtige Weg erwiesen. „Sonderwerkzeuge machen inzwischen mehr als die Hälfte unserer Aufträge aus“, bestätigt Conny Erixon.
Wiederaufbereitung vor Ort
Ein großer Meilenstein in Collys Geschichte war die Zertifizierung der Nachschliffarbeiten durch MAPAL vor fünf Jahren. Eine Wiederaufbereitung hochwertiger Werkzeuge lohnt sich, zumal die Werkzeuge in der Regel schneller wieder zur Verfügung stehen als bei einem Neukauf. In der Vergangenheit übernahmen die Experten von MAPAL diese Serviceleistung. Inzwischen betreibt Colly ein eigenes Schleifunternehmen. „Und wir stellen sicher, dass die Qualität der aufbereiteten Werkzeuge den hohen Standards von MAPAL entspricht“, betont Erixon.
Aktuell beschäftige sich Colly mit dem Thema Elektromobilität. „Wir sammeln erste Erfahrungen im Bereich der Werkzeugtechnologie und sind froh, dass MAPAL bereits wegweisende Prozesslösungen für dieses neue Segment entwickelt hat. Innovationen sind die Basis für eine erfolgreiche Zukunft. Daher freuen wir uns auf eine Fortsetzung unserer Zusammenarbeit, gerne für weitere 60 Jahre,“ betont Conny Erixon.
Kontakt
Kathrin Rehor Public Relations Kathrin.Rehor@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3342