15.11.2024

Neue BFS-Trennstelle für Wechselkopffrässysteme

Einfaches Handling, steife Verbindung, optimale Kühlung

MAPAL hat zur diesjährigen Leitmesse AMB in Stuttgart eine neue Bajonett-ähnliche Trennstelle für Wechselkopffrässysteme vorgestellt, die zum Patent angemeldet wurde. Anwender profitieren von sehr einfachem Handling, steifer Verbindung und optimaler Kühlung des neuen BFS-Systems. Der Werkzeughersteller spart dazu an der Trennstelle Hartmetall ein und schont so Ressourcen.

Das Bild zeigt die neue Bajonett-ähnliche Trennstelle von MAPAL, die für Wechselkopffrässysteme zum Einsatz kommt.
  • Das Bild zeigt die neue Bajonett-ähnliche Trennstelle von MAPAL, die für Wechselkopffrässysteme zum Einsatz kommt.
  • Die neue MAPAL Trennstelle verfügt über einen Kranz von Kühlkanalbohrungen am Halter, die das Kühlmittel direkt in den Bereich der Schneidkanten leiten.

Das Funktionsprinzip der neuen Trennstelle ist denkbar einfach: Der Wechselkopf wird eingesetzt, um 90 Grad gedreht und ist dann schon arretiert. Das ist wesentlich leichter als beim bisherigen System für Wechselkopffräser von MAPAL oder vergleichbaren Systemen, bei denen der Werkzeugkopf mit einem Gewinde versehen ist und über mehrere Umdrehungen eingeschraubt wird. 

Durch die große Zylinderplananlage erreicht das Bajonett-System eine sehr hohe Steifigkeit. Während beim Anziehen eines Gewindes die Kräfte bedingt durch die Steigung immer einseitig wirken, sorgt das neue MAPAL System für einen symmetrischen Einzug und eine gute 
Kräfteverteilung.
 

Erhöhte Lebensdauer der Werkzeuge und bessere Bearbeitungsqualität

Zusammen mit der Trennstelle präsentiert MAPAL auch ein neues Halter-Design. Die Halter verfügen über einen Kranz von Kühlkanalbohrungen, durch die ein wesentlich höheres Kühlvolumen möglich wird, als das bei der bisher gebräuchlichen Innenkühlung der Fall war. 
Das Bild zeigt die neue Bajonett-ähnliche Trennstelle von MAPAL, die für Wechselkopffrässysteme zum Einsatz kommt.
Die zum Patent angemeldete, Bajonett-ähnliche BFS-Trennstelle für Wechselkopffrässysteme überzeugt durch sehr einfaches Handling, eine steife Verbindung und optimale Kühlung.   ©MAPAL

Indem das Kühlmittel direkt in den Bereich der Schneidkanten geleitet wird, erhöhen sich die Lebensdauer der Werkzeuge und die Bearbeitungsqualität. Überdies führt der Verzicht auf die zentrale Kühlkanalbohrung zu äußerst stabilen Fräsköpfen. Die um 10 bis 15 Prozent höhere Steifigkeit gegenüber vergleichbaren Systemen resultiert in höheren erreichbaren Form- und Lagetoleranzen, mehr Prozessruhe und höheren Standzeiten. 

Die Vollhartmetall-Wechselköpfe von MAPAL überzeugen durch eine hohe Prozesssicherheit, da sich bei höheren Temperaturen keine Schneiden lösen können. Sollte es dennoch zu einem Werkzeugbruch kommen, garantiert die einfache Montage der Trennstelle eine schnelle Wiederaufnahme des Bearbeitungsvorgangs.

Modulare Werkzeugsysteme mit einem Stahlschafthalter wurden am Markt eingeführt, um den Verbrauch des Hartmetalls zu reduzieren. Mit der Bajonett-Trennstelle geht MAPAL einen Schritt weiter, spart im Vergleich zu bisherigen Trennstellen rund 70 Prozent Material ein und folgt damit dem Trend zu mehr Nachhaltigkeit.
 

Die neue MAPAL Trennstelle verfügt über einen Kranz von Kühlkanalbohrungen am Halter, die das Kühlmittel direkt in den Bereich der Schneidkanten leiten.
Die Halter der neuen MAPAL Trennstelle verfügen über einen Kranz von Kühlkanalbohrungen, die das Kühlmittel direkt in den Bereich der Schneidkanten leiten. So erhöhen sich die Bearbeitungsqualität und die Lebensdauer der Werkzeuge.   ©MAPAL

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Die Trennstelle wird in sieben verschiedenen Größen mit Kopfdurchmessern von 11,8 mm bis 22,5 mm und in Kopflängen bis 1xD angeboten, was eine Vielzahl von Anwendungen ermöglicht. Neben den Wechselköpfen kann der Werkzeughersteller auch die Halter individuell gestalten, um so zum Beispiel die Kühlmittelzufuhr für bestimmte Anforderungen zu optimieren. 

Zusammen mit der Bajonett-Trennstelle hat MAPAL auf der AMB zwei weitere, erste Anwendungen vorgestellt. Ein fünfschneidiger Vollhartmetallkopf wird von Kunden aus der Automobilindustrie als Kugelbahnfräser in der Fertigung homokinetischer Gelenke eingesetzt werden. Die Weichbearbeitung dieser im Antriebsstrang verbauten Teile verlangt hohe Genauigkeit. Ein weiteres Werkzeug ist ein Formfräser zur Bearbeitung von Kalotten an Antriebswellen.
 


Portrait MAPAL Redakteur Ostertag Mathias

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Mathias Ostertag Public Relations mathias.ostertag@mapal.com Tel.: +49 7361 585 3566


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