Dennis Sandig, Product Owner und Application Manager bei MAPAL in Aalen

Das Bild zeigt Dennis Sandig, Product Owner und Application Manager bei MAPAL.

Nicht nur in der Zerspanungswelt selbst wird technischer Fortschritt bei MAPAL vorangetrieben – sondern auch im Bereich Digitalisierung. Aber was bedeutet das konkret? Dennis Sandig, seit 2018 im Unternehmen, berichtet von seinen Projekten im IT-Bereich bei MAPAL.

„Für unsere Kunden konstruieren wir teilweise Sonderwerkzeuge, die sind wirklich absolut einmalig in ihrer Form – hergestellt für einen ganz speziellen Einsatzzweck für einen ganz bestimmten Geschäftspartner. Dort zum Beispiel unterstützen wir technologisch mit Variantenkonfigurationen und digitalen Prozessen”, erklärt Dennis Sandig. Der als Application Manager bei MAPAL angestellte studierte Wirtschaftsinformatiker hat momentan die Rolle des Product Owners in einem Commerce Cloud Projekt inne. Aber auch in weitere aktuelle Digitalisierungsprojekte bei MAPAL ist er involviert – und kennt Ziele und Herausforderungen daher gut.
Und davon gibt es bei MAPAL eine ganze Menge: Das umfangreiche Produktportfolio führt dazu, dass – ebenso wenig wie bei den Werkzeugen – eine Standardlösung nicht reichen würde. „Es gibt den ‚normalen Bohrer’, aber auch hochtechnisierte Spezialwerkzeuge, die die Werkzeugschneide zum Beispiel über Druck oder Zentrifugalkräfte in ihre Endposition bewegen; das ist einfach unglaublich, was wir produzieren und in welchen Anwendungen unsere Produkte dann eingesetzt werden”, so Dennis Sandig. Entsprechend breit gestreut und mit unterschiedlichem Anspruch sind auch die Digitalisierungsprojekte bei MAPAL.

„Ich dachte – ach ja, MAPAL, die machen ein paar Bohrer’. Aber man muss wirklich sagen: Dieses hohe Level an Spezialisierung in der Produktpalette ist eigentlich nicht mit Worten zu beschreiben.”

Alle Bereiche des Unternehmens sind involviert

So gibt es beispielsweise ein Projekt, bei dem der Kraftverlauf des Zerspanungsprozesses gemessen und das Verhalten des Spanwerkzeugs mittels Big Data modelliert und analysiert wird. Ein anderes Projekt befasst sich mit der digitalen Erfassung von Reparaturaufträgen. „Für einen unserer Kunden beispielsweise haben wir eine Schnittstelle geschaffen, über die er einen Reparaturbedarf digital voranmelden kann. Für den Kunden sehr bequem, aber für uns ist das ein technologisch hochkomplexes Thema, denn wir haben Werkzeuge in so kleinen Durchmessern, wo es schon – sagen wir mal – sehr interessant wird, dort einen QR Code unterzubringen,” sagt Dennis Sandig schmunzelnd. Von der Produktentwicklung über die Produktqualität bis hin zur Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern durchdringt der Digitalisierungsprozess alle Bereiche des Unternehmens. Für mittelgroße MAPAL Kunden beispielsweise entwickelt das Developer-Team momentan eine Integrationsplattform, die diverse digitale Serviceangebote als Hub bündelt. Darüber hinaus entsteht eine Shop-Lösung für eher kleinere Kunden, die – anders als große B2B-Kunden – nicht über ein eigenes sogenanntes Enterprise-Ressource-Planning (ERP)-System verfügen, aber trotzdem einfach das passende Produkt finden und kaufen wollen.

Ein breites und tiefes Wissen ist gewünscht

Eine Gruppe von Mitarbeiter:innen in der Diskussion.

Für einen Entwickler, der als Product Owner in ein digitales Commerce Cloud Projekt involviert ist, sind solch vielschichtige Digitalisierungsprojekte natürlich eine anspruchsvolle Herausforderung. Als Dennis Sandig sich damals bei MAPAL bewarb, sei ihm der immense Umfang des MAPAL Produktportfolios nicht bewusst gewesen: „Ich dachte – ach ja, MAPAL, die machen ein paar Bohrer’. Aber man muss wirklich sagen: Dieses hohe Level an Spezialisierung in der Produktpalette ist eigentlich nicht mit Worten zu beschreiben.” Trotz oder gerade wegen der hohen Spezialisierung in vielen Bereichen hat MAPAL den Wunsch, dass sich die Belegschaft sowohl ein breites als auch tiefes Wissen aneignet. Die interne Academy mit ihrem Schulungsprogramm bereitet ‚Neuankömmlinge’ daher entsprechend auf das Unternehmen und seine Produkte vor. „Man erhält eine 14-tägige Einführung in die Produktwelt von MAPAL – das ist natürlich hervorragend, denn wie sollte man sonst ein Shop-System für Produkte bauen, die man nicht kennt.” Allein die Tatsache, dass es eine solch umfangreiche Produktschulung gibt, sei ein Zeichen der Wertschätzung, die MAPAL neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entgegenbringt, so Dennis Sandig.

 „Das ist wirklich schön bei MAPAL: Es gibt immer eine Person, die eine fachliche Frage vollumfänglich beantworten kann, es gibt immer jemanden zum Austausch. Nur so kann man sich auch weiterentwickeln.“

Der Teamzusammenhalt: international

Inzwischen kennt Dennis Sandig die MAPAL Welt gut – nicht zuletzt auch durch die enge Zusammenarbeit im Team, wo man sich gegenseitig tatkräftig unterstützt. „Das ist wirklich schön bei MAPAL: Es gibt immer eine Person, die eine fachliche Frage vollumfänglich beantworten kann, es gibt immer jemanden zum Austausch. Nur so kann man sich auch weiterentwickeln.“
Das bunt gemischte Team, bestehend aus Kollegen und Dienstleistern, arbeitet dabei aber nicht nur im MAPAL Hauptsitz in Aalen – sondern auch in Bremen, in Marokko, Spanien oder sogar noch weiter entfernt. Die offizielle Projektsprache im Entwicklerteam ist daher Englisch. Dennis Sandig sieht das als Vorteil, weil viele Dinge aus seiner Sicht konkreter ausgedrückt werden können; denn: „Entwicklungssprache ist immer Englisch – ich will keine Zeile deutschen Java-Code lesen müssen“.

Mitten drin in der Digitalisierung

Darüber hinaus war diese international erprobte Arbeitsweise natürlich insbesondere in der Lockdown-Zeit der Corona-Pandemie vorteilhaft. „Wir sind sowieso auf der ganzen Welt verteilt mit unserem Entwicklungsteam, und haben daher – quasi wie vorher auch – alle Meetings online durchgeführt.“Digital analysierte Zerspanungsprozesse, Shop-Systeme, digitale Reparaturanmeldung: Wenn er alle aktuellen Projekte in einem Satz beschreiben sollte – wie würde er Digitalisierung bei MAPAL zusammenfassen? Dennis Sandig muss nur kurz überlegen, dann sagt er: „Wir bauen digitale Touchpoints für alle unsere Kunden.“ Und fügt mit einem bestätigenden Nicken hinzu: „Momentan sind wir dabei, wirklich jedem Kunden den richtigen Zugang zu unserem Unternehmen bereitzustellen.” 
Und man glaubt es ihm sofort, dem Product Owner aus dem Commerce Cloud Projekt: Nicht nur in der Zerspanungswelt, dem MAPAL Kerngeschäft, wird technischer Fortschritt vorangetrieben, sondern auch in der Digitalisierung.

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